Fatehpur Sikri - märchenhafte Geisterstadt
Dienstag, 5.1. 2010. Als die Reisenden Jaipur verliesen, lag Nebel über der Autobahn. Es war empfindlich kühl. Die Schulen hatten geschlossen, weil sie nicht heizbar waren.
Architektur der religiösen Toleranz
Auf dem Weg nach Agra besuchten die Reisenden Fatehpur Sikri. Die Wüstenstadt mit ihren fantasievollen Prachtbauten mutet wie eine märchenhafte Geisterstadt an, denn sie wurde schon einige Jahre nach Fertigstellung im 16. Jahrhundert vermutlich wegen ungünstiger Umweltbedingungen verlassen. Der damalige Mogulherrscher Akbar hatte sich religiöse Toleranz auf die Fahnen geschrieben. So findet sich im Palastbereich der Anlage eine einzigartige Verbindung von christlichen, hinduistischen und moslemischen Stilelementen. Seine drei Hauptfrauen gehörten ebenfalls diesen drei großen Religionen an. Die Fläche des Moscheehofes umfasst zwei Fußballfelder und die von Akbar errichtete Freitagsmoschee ist noch heute eine der größten Indiens.
Nach weiteren 40 km Fahrt erreichten die Reisenden Agra.