Taj Mahal im Nebel
Mittwoch, 6.1.2010. Heute stand mit dem Besuch des monumentalen Grabmal Taj Mahal der Höhepunkt unserer Rajasthan-Rundreise auf dem Programm. Ein Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen verhieß indes nichts Gutes. Dichter Nebel umhüllte Agra wie eine Watteschicht.
Schausarg hinter Marmorgittern
Als die Reisenden das Gelände des Grabmals durch das Haupttor betraten, konnten sie im Nebel lediglich einzelne Pinien ausmachen. Das mit Marmor verkleidete Kunstwerk blieb komplett verborgen. Erst in unmittelbarer Nähe ließ es seine Umrisse erahnen. Die Reisenden versuchten aus der Not eine Tugend zu machen und begannen ihre Besichtigung mit dem Inneren des Grabmals. Es ist über und über mit wundervollen farbigen Intarsienarbeiten geschmückt, Marmorgitter ermöglichen einen Blick auf den Schausarg der verstorbenen Kaiserin Mumtaz-i-Mahal. Im Laufe des Vormittags lichtete sich der Nebel langsam, wenn auch nicht vollständig. Die harmonische Architektur des Kuppelbaus mit seinen vier Minaretten entfaltete sich nach und nach vor dem Betrachter. Das gesamte Gebäude ist innen als auch aussehen mit Marmor verkleidet und mit Einlegearbeiten aus Halb-Edelsteinen geschmückt.
Baby Taj
Am Nachmittag besuchten die Reisenden das einige Jahre früher vollendete Grabmal des Itmat-ut-Dauda. Es ist älter als das Taj Mahal und soll diesem als Vorbild gedient haben. Auch hier finden sich viele filigrane Einlegearbeiten aus Halbedelsteinen und rotem Sandstein. Das eigentliche Grabmal ist wesentlich kleiner als das Taj Mahal und wird deshalb häufig flapsig auch als Baby-Taj bezeichnet.
Taj Mahal von hinten
Am Abend fuhren die Reisenden an das Gestade des Yamuna und blickten über den Fluss auf die Rückseite des Taj Mahal. Fast unwirklich grüßte das Bauwerk eingerahmt von einer Moschee und einer Scheinmoschee in der untergehenden Abendsonne herüber.