Jaipur, eine Stadt als geplantes Kunstwerk
Montag, 4.1.2010. Jaipur ist nicht, wie die meisten Städte in Indien, in mittelalterlichen Jahrhunderten kreuz und quer gewachsen. Seine Altstadt ist eine Gründung aus dem frühen 18. Jahrhundert. Bereits am frühen Morgen stürzten sich die Reisenden zunächst in die von einem Mauergürtel umgebene schachbrettförmig angelegte Altstadt von Jaipur.
Palast der Winde, die berühmteste Fassade Rajasthans
Sie besichtigten die berühmteste Fassade Rajasthans. Den Hawa Mahal oder Palast der Winde. Seit fast 210 Jahren steht dieses Wunderwerk hier, welches der Maharadscha Sawai Pratap Singh 1799 als Palast für die Damen der königlichen Familie und des Hofes bauen ließ. Sie konnten hinter den vielen Erkerfenstern nicht nur religiöse Festzüge im Jahresverlauf, sondern auch das Leben auf der Straße unten beobachten.
Auf Elefanten zur Palastfestung von Amber
Anschließend besuchten die Reisenden nicht weit von Jaipur entfernt die Palastfestung von Amber, die ehemalige Maharadscha Residenz vor der Gründung Jaipurs im Jahre 1727. Elefanten trugen die Reisenden auf einer steilen Straße zur prachtvollen Bergfestung hinauf. Prächtig mit Einlegearbeiten und Malereien geschmückte Hallen und Gemächer reihen sich aneinander. Von den Dachterrassen bietet sich ein herrlicher Rundblick über die Hügellandschaft und den gewaltigen Mauerring der Festung, welcher sich dekorativ durch das umliegende Bergland windet.
Stadtpalast und Observatorium
Zurück in Jaipur besichtigten die Reisenden den Stadtpalast der Maharadschas, zu dem reich verzierte Palastbauten, Audienzhallen und Innenhöfe mit verschiedenen Museen gehören. Im Kunstmuseum gaben Künstler eine Einführung in das traditionelle Malen mit mineralischen Farben. Danach ging es in das benachbarte Observatorium von Jai Singh II.. Eine Reihe von Bauwerken unterstützen hier die Beobachtung der Sonne und der Gestirne. Unter anderem entdeckten die Reisenden eine riesige Sonnenuhr mit einer Ganggenauigkeit von 2 Sekunden.
Heimfahrt mit Hindernissen
Am Ende des Tages ließen sich die Fische von einer Motorrikscha in ihre Unterkunft zurückfahren. Als Orientierung überreichten sie dem Fahrer eine Visitenkarte des Hotels. Er nannte für die Fahrstrecke zwar einen exakten Preis, wusste aber dann musste aber anscheinend auch nicht annähernd wo er sein Ziel finden sollte. Auf der Odyssee durch die Neustadt musste er fünfmal nachfragen, bis er schließlich an sein Ziel gelangte. Auch der auf der Rückseite der Visitenkarte aufgedruckte Lageplan des Hotels war weder für den Fahrer noch für die Kollegen, die er fragte, eine Quelle der Erkenntnis. Zu allem Überfluss wurde er auch noch von einem Polizisten angehalten und bekam einen Strafzettel verpasst.