Götakanal

Sonntag 11. Juli 2010. Bereits um 4:30 Uhr am Morgen ließ der Kapitän die mächtigen Hauptdiesel an. Wenig später löste sich das Schiff von seinem Liegeplatz im Vännerborg und fuhr auf dem Vännersee hinaus. Der Vännersee ist der drittgrößte See Europas. Bald schlängelte sich das Schiff durch ein Gewirr reizender Inselchen und legte schließlich am Schloss Läckö an.

Besuch von Schloss Läckö

Die Passagiere teilten sich in schwedisch-, englisch- und deutschsprachige Gruppen auf und wurden jeweils von einem Schlossführer durch das Schloss geführt. Die Reisenden beeindruckte der Königssaal, welcher Gemälde mit allen damals von den Schweden gewonnenen Schlachten enthielt. Nach ausgiebiger Besichtigung des Schlosses ging es zurück auf den Vännersee.

Einfahrt in den Götakanal

Die Sonne strahlte vom Himmel und ein warmer Wind erfreute die auf dem Oberdeck sitzenden Passagiere. Am späten Nachmittag erreichte die Juno in Sjötorp die Einfahrt in den eigentlichen Götakanal. Ein Schleusensystem mit insgesamt acht Schleusenkammern hob das Schiff auf das erforderliche Niveau. Der Kanal war jetzt nur noch wenig breiter als das Schiff selber, welches langsam auf der silbrigen Wasserstraße dahinter tuckerte. Brücken fuhren zurück oder klappten auf, um den Weg für das Schiff freizumachen. Rechts und links blickten die Passagiere auf Wiesen und Wälder und konnten dem einen oder anderen Feriengast beim Abendessen auf seinem Balkon zuschauen. In Lyrestad besuchten die Passagiere eine Glasbläserei und nur wenige Kilometer Kanal aufwärts nahmen sie eine Gruppe von insgesamt acht schwedischen Sängerinnen an Bord, welche die Gäste mit einem Potpourri schwedischer Volkslieder erfreuten. Auf dem Sonnendeck hatte ein schwedischer Mitfahrer den Laptop aufgestellt, welcher den neugierigen Mitfahrenden das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft zeigte. Die Fische zwängten sich in ihre von der Sonne aufgewärmte Kabine und schlummerten auf ihren Pritschen den nächsten Tag entgegen.

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