Verspätetes Gepäck
Montag, 21.12.2009. Beim Frühstückt erreichte die Fische frohe Kunde. Ihr in Wien zunächst liegen gebliebenes Fluggepäck war schon am nächsten Tag mit einer anderen Maschine nachgeschickt worden und traf zu Frühstückszeit im Hotel ein. Die Reiseagentur hatte zwei Fahrer in einem Auto die ganze Nacht lang durchfahren lassen, um das Gepäck pünktlich nachzuliefern. Es fehlte nichts.
Reichtum durch Handel
In frischer Kleidung wandten sich die Fische am Vormittag der Besichtigung der Stadt Nawalgarh zu. Hier kreuzten sich einst wichtige Handelsrouten Ein intensiver Handel begünstigte die Entstehung einer Vielzahl von Havelis. Diese prunkvollen, festungsartigen Handelshäuser demonstrierten Reichtum nach außen und boten im Inneren viel Lagerraum, sowie Schutz vor Wüstenhitze und Staub. Schöne Fresken mit religiösen Darstellungen sowie weltliche Szenen in gelb braunen Naturfarben zieren Innen- und Außenwände.
Zeugnisse vergangener Kulturen
Die Reisenden erreichten alsbald zu Fuß ein Haveli, welches als offizielles Museum dient. Das dreistöckige Gebäude gruppierte sich um einen Innenhof. Ein großes Tor erlaubte den Zugang in diesem Hof und ermöglichte auch größeren Fuhrwerken das Hineinbringen von Waren.
Durch eine kleine Tür gelangten die Besucher in den Gebäudeteil, der ehemals den Frauen vorbehalten war. Er gruppiert sich um einen zweiten Hof. Die Frauen hielten sich einst von der Hochzeit bis zum Tode im Hause ein auf und verließen es nie.
Neben vielen Wandbildern welche die die hinduistische Mythologie darstellen, fiel die Darstellung einer Pferdebahn auf. Die damaligen Besitzer waren weit gereist und hatten dem Künstler von ihren exotischen Erlebnissen erzählt. Auch christliche Szenen wie zum Beispiel Maria mit dem Jesuskind finden sich unter den Darstellungen.
Im Shiva-Tempel
Danach besuchten die Reisenden einen benachbarten Shiva Tempel. Sie beobachten eine junge Frau mit Kind welche dem Priester des Tempels als Opfergabe Lebensmittel mitbrachte. Dieser sprach daraufhin für die Frau Gebete. Vom Tempel ging es zu einer historischen Brunnenanlage von welcher die Ochsenkarren einst das Wasser holten und welcher mit einem kleinen Tempel des Affengottes Hanuman verbunden war.
Haveli mit Eisenbahnzug
Anschließend besichtigten die Reisenden ein weiteres Haveli. Hier war auf der Fassade sogar eine kompletter Eisenbahnzug dargestellt. In jedem der Waggon saß ein Passagier.
Spiegelsaal im Fort
Das ehemaligen Fort von Nawalgahr wird heutzutage als Wohngebäude genutzt. Der einzig erhaltene historische Raum ist ein Spiegelsaal. In diesem runden Raum empfingen die lokalen Herrscher einst ihre Gäste.Nach einem ausführlichen Besuch des Obst und Gemüsemarktes wanderten die Reisenden zurück zu ihrer Unterkunft.