Vom Kinderheim nach Malky
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4.August 2004. Heute liegt ein etwa 400 km langer Fahrtag als Aufgabe vor den Reisenden. Das Frühstück beginnt im Kinderheim leider erst um 10.00 Uhr, so dass sie noch etwa zwei Stunden mit Tee trinken, Briefe schrieben und Gesprächen verbringen. Das Frühstück im Kinderheim ist wiederum so, dass man es als Mitteleuropäer kaum essen kann. Deshalb wird dann der mitgebrachte Kaviar herausgeholt und auf die durchaus guten Weißbrote verteilt.
Anschließend geht es dann los. Nach etwa 230 km kommen sie wieder an den Ort Milkovo , wollen im selben guten Restaurant essen wie voriges Mal, mussten aber feststellen , dass dort bereits eine Busladung aß, so dass sie zu einem Selbstbedienungsrestaurant weiterfuhren. Hier stellten sie sich geduldig in der Schlange an. Reiseleiter Ulli stellt sich an den Kopf der Schlange mit einer Speisekarte, um jeweils ihre Wünsche aufzunehmen und auf russisch weiterzugeben. Es stellte sich aber heraus dass etwa 4/5 der Speisekarte gar nicht vorhanden war , so dass schließlich die meisten doch eine Suppe aßen und dazu eine der vier angebotenen Vorspeisen, die allerdings teilweise sehr lecker waren. Es handelte sich um Gemüsesalate wie z. B. Karottensalat, gemischter Salat oder Farnsalat.
Nach dem Mittagessen ging es weiter zu dem schönen Heilbad, in dem die Abenteurer schon einmal Station gemacht hatten nämlich Malky. Das bedeutete ungefähr weitere 170 km Fahrt. Insgesamt brauchten sie ohne Pausen für diese 400 km lange Reise etwa 6 Stunden. Angekommen auf dem Campingplatz in Malky wurde sofort das Zelt aufgebaut. Einige gingen in den warmen Quellen baden. Andere widmeten sich der Zubereitung des Abendessens.
In Kozyrevsk hatten die Reisenden aus Versehen aus dem Kühlschrank der Hotelbesitzerin drei Forellen mitgenommen und der Professor sagte, dass sie unbedingt diese Forellen jetzt essen müssten, da sie sonst das Haltbarkeitsdatum überschritten. Also wurden sie in den Topf geworfen und es wurde eine wunderschöne Suppe daraus zubereitet, die allen ausgezeichnet geschmeckt hat. Etwa gegen halb 12 begaben sich die Fische in ihr Zelt. Kaum waren sie im Zelt fing es an zu regnen. Es regnete die ganze Nacht, teilweise sehr stark.
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