Wanderung an den parasitären Aschekegeln

Fischwoman zieht ihre Bahn in der Einöde
Fischwoman zieht ihre Bahn in der Einöde

Sonntag, 1. August 2004. Heute waren die Reisenden in der Tolbachik-Gegend unterwegs. Das ist ein vulkanisches Gebiet in dem es vor 25 Jahren, 1976 Ausbrüche gegeben hat. Es handelt sich laut Viktor hierbei um einen arealen Vulkanismus, das heißt mehr oder weniger aus dem Boden haben sich Spalten geöffnet und es haben sich Vulkane gebildet, die allerdings nur Aschekegel erzeugt haben. Auf solche Aschkegel, insgesamt zwei Stück, sind die Abenteurer heute geklettert. Diese Aschekegel sind laut Viktor richtige Steinfabriken, die noch tagelang Temperaturen um 800 Grad hatten und dabei Steinverbindungen produziert haben. Insgesamt wurden in diesem Gebiet vier oder fünf neue mineralische Verbindungen produziert, die es bisher in dieser Art nicht gab.

Eva auf dem Gipfel des Aschekegels
Eva auf dem Gipfel des Aschekegels

Anzumerken wäre noch, dass am morgen dieses Tages ein Fuchs unterwegs war der einen der Wasserbehälter durchgebissen hat. Das Wasser ist ausgeflossen, so dass die Reisenden heute Abend gezwungen waren ihr Geschirr mit Toilettenpapier zu säubern, statt in Wasser zu baden, damit sie morgen noch genug Wasser für den Morgentee haben.

Tagesbericht von Betty:
„Ich wollte eigentlich nicht wandern, aber dann ist alles doch ganz anders gekommen. Wir haben einen Krater bestiegen und einen wunderschönen Blick in den Kegel hinein gehabt mit den Farben gelb, rot schwarz, schwefelhaltiger Luft, sehr interessantem Geruch. Dann haben wir uns zu einer schönen Pause niedergelassen, die aber dann durch etwas gestört wurde, was ich noch immer nicht begreifen kann.

Fotokünstler Beat performing
Fotokünstler Beat performing

Jedenfalls mussten wir dann weiterlaufen und haben eine sehr schönen Rundgang um diesen Kegel gemacht um dann auf der anderen Seite wieder hinauf zu steigen auf den nächsten. Dann sind wir wieder herunter gerutscht von diesem Kegel. Wir habe da eine schöne Pause gemacht direkt neben einer Erdspalte. Haben fleißig Schokolade gegessen und Wasser getrunken. Man glaubt gar nicht wie lecker Wasser sein kann, wenn man laufen muss und nicht laufen will. Und dann sind wir wieder runter gelaufen bis zum Wagen. Das letzte Stück über Schotterpiste mit wackligen Knien, zumindest was mich betrifft.
Dann gab es 1 ½ Stunden Freizeit , die sich so gestaltet hat. das wir noch zwei Hügel hinaufgekrabbelt sind. Im Hintergrund immer der (Tolbachik) Vulkan. Im Vordergrund sind jetzt noch nebendran die Mücken, der Schweiß läuft den Körper runter und (erst) morgen haben wir dann wieder eine Gelegenheit zum Baden.“

Wer Bettys Bericht im Original genießen möchte, möge in dieses Tondokument hineinhorchen. Die Wiedergabe startet erst nach Abschluß des downloads (306kB)!

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