Wanderung zu den Deikas am Tolbachik
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Viktor hilft Betty über den reißenden Fluss |
Samstag, 31. Juli 2004. Heute morgen ging es relativ früh los. Bereits um 8.00 Uhr war Frühstück angesagt. Die Reisenden fuhren dann mit ihrem geländegängigen Wohnzimmerauto etwa eine halbe Stunde lang meist über die Ascheebene herunter zum Tolbachik. Dort gab es eine Quelle in der sie zunächst einmal ihre Wasserbehälter auftankten.
Dann ging die Wanderung los. Gleich zu Beginn der Wanderung gab es eine Flussüberquerung, die sich allerdings dann als harmloser herausstellte als ursprünglich befürchtet, weil der Wasserstand recht niedrig war. Dann ging es weiter durch Tundren Richtung Tolbachik bis zu einigen Kilometern weit und einigen hundert Metern hoch. Dort gab es so genannte Deikas, das sind erstarrte Magma-Zinnen , die entstehen, wenn das Magma beim Abfließen hoch spritzt und dann erstarrt. Die Gruppe wanderte über die Tundra hinauf zu diesen Zinnen, wollten von dort aus einen Ausblick auf die benachbarten Vulkane genießen, hatten aber leider Pech, da gerade in diesem Augenblick Nebel aufzog.
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Scharfer Tolbachik und flacher Tolbachik |
Also sind sie wieder hinab gestiegen und leider weitet sich der Nebel dann zu einem kleinen Regenguss aus den Fisch-Man mit einem Regenschirm abwehrte, während Fisch-Woman in mehr oder weniger geeigneter Kleidung dem Regen trotzte. Schließlich erreichten sie wieder den Bus und fuhren dann noch an der vulkanologischen Station vorbei . Eine Hütte in der Viktor insbesondere in der kritischen Zeit der siebziger und achtziger Jahre, als es hier einige Vulkanausbrüche gab, mit einem großen Stab von Mitarbeitern vulkanologische Untersuchungen durchführte. Heute ist diese Hütte unbenutzt, da die Mittel nach und nach immer mehr gekürzt wurden und insbesondere jetzt nach der Wende kaum noch Mittel da sind, so dass diese Hütte aufgegeben werden musste für die vulkanologische Arbeit.
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Happy Fisch-Man in der Aschewüste |
Anschließend haben die Reisenden dann auf eine geplante Wanderung zu einem Krater verzichtet und sind mit ihrem geländegängigen Wohnzimmermobil ins Basislager zurückgefahren, haben dort ihr Abendessen eingenommen, das dieses mal aus etwas Reis mit Gemüse und etwas Dosenfleisch bestand und sind anschließend noch ein wenig am Lagerfeuer zusammen gesessen.
Am nächsten Morgen berichteten einige Mitreisende, die noch spät am Lagerfeuer gesessen waren, sie hätten einen Braunbären gesehen. Dieser Bär war nur ungefähr 30 m vom Lagerfeuer entfernt aufgetaucht hatte sich sogar hingesetzt und war dann nur schwer zu vertreiben. Schließlich versuchte man es mit Lärmen und Schreien, Doch am Ende war es eine Leuchtrakete, die Reiseleiter Ulli anzündete und in die Richtung des Bären warf. Das half, der Bär trottete langsam davon.
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