Schären schnuppern

Dienstag 6.7.2010. Gegen 8:00 Uhr am Morgen schlängelte sich das Schiff durch die Schärenlandschaft vor Göteborg auf den Hafen der Stadt zu.

Zentimeterarbeit

Schon bald zeigte sich am Horizonte eine riesige Straßenbrücke über der Hafeneinfahrt der Stadt. Viele Passagiere hatten sich auf dem Oberdeck versammelt und konnten beim Herannahen an das Bauwerk nicht glauben, dass wir es ohne Kollision passieren könnten. Die Spannung stieg mit jeder Minute und die Fotoapparate liefen heiß. Und in der Tat am Ende waren es nur Zentimeter, die die Mastspitze vom Brückenkörper trennten.

Auf zu den Schären

Das Schiff legte an und die Reisenden wuchteten ihr Gepäck zur nächsten Straßenbahnhaltestelle. Die Linie neun verfrachtete die Reisenden direkt bis zum Hauptbahnhof. Von hier ging es mit dem Mietwagen nordwärts in die Schärenwelt. Über die gut 1 km lange Tjörnbrücke mit einem fantastischen Blick auf die Schären erreichten sie die Insel Tjörn. 25 km weiter erreichten sie Rönnäng, einen Fischerort der mit seinen windschiefen Holzhäusern zu den schönsten der Insel zählen sollte. Unter strahlend blauem Himmel genossen die Reisenden auf der Terrasse eines schwimmenden Fischrestaurants den „catch oft the day“. Anschließend erklommen sie einen nahen Aussichtsberg und genossen den Rundblick über das pittoreske Fischerdorf, eingebettet in die zerklüftete Schärenküste. Weiter ging's zur Nachbarschäre Orust.

Süße Erdbeeren

Am Straßenrand erstanden die Autowanderer ein Schälchen Erbbeeren und zwei zugehörige Tassen Kaffee. Die Früchte waren von bester Qualität fest und süß. Alle 2-3 km reihten sich hier eine Blitzanlage an die andere.

Vorsicht Radarfalle

An unübersichtlichen Stellen sank die Höchstgeschwindigkeit von 80 km auf 70 km/h. Aber die schwedische Polizei war fair. Vor jeder Radarfalle warnte ein deutlich sichtbares Schild vor der drohenden Gefahr.

Kostenlose Autofähre

Schließlich ging es mit einer Autofähre zur Insel Flatön. Die Überfahrt war kostenlos. Mit einem raffinierten Ampelsystem wurden die Fahrzeuge ohne Einweiser auf die fünf Transportspuren der Fähre verteilt. Das Entladen der Fahrzeuge funktionierte genauso. Am späten Nachmittag erreichten die Reisenden Lysekil an der Südspitze der Insel Fläton.

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Am Ende waren es nur Zentimeter, die die Schornsteinspitze vom Brückenkörper an der Hafeneinfahrt von Göteborg trennten
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Am Ende waren es nur Zentimeter, die die Schornsteinspitze vom Brückenkörper an der Hafeneinfahrt von Göteborg trennten
Hafenszene am Aquarellmuseum von Skärhamn
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Hafenszene am Aquarellmuseum von Skärhamn
Rönnäng
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Rönnäng