Einschiffen auf der "Mein Schiff"
Dienstag 2. Juni 2006. Von Hamburg aus fuhren die Fische durch die beschauliche Knicklandschaft Schleswig-Holsteins mit dem Regionalexpress nach Kiel. Bereits am Kieler Hauptbahnhof erwarteten sie kräftige Kofferträger der "Mein Schiff", die ihnen ihr Gepäck abnahmen. Es waren noch zwei Stunden Zeit bis zum Beginn des Eincheckens. Die Fische besorgten sich einen gedruckten Stadtführer und machten sich auf Erkundungstour durch Kiel.
Kiel entdecken
Sie erkundeten die älteste Fußgängerzone Deutschlands. Auf dem Holstenplatz trafen sie auf eine riesige Sandkiste in der Dutzende von Kindern spielten. Sie durchwanderten die gesamte Fußgängerzone und kamen schließlich zum Kieler Kloster. Hier bewunderten sie um Punkt 15:00 Uhr den Klang eines großen Glockenspieles. Sie erreichten bald den Rantzbau, ein Überbleibsel des ehemaligen Kieler Schlosses, das als Fürstensitz einst zu den bedeutendsten Renaissancebauten des nordischen Raumes zählte. Durch den Schlosspark erreichten die Fische den Ostsee-Kai und erhaschten einen Blick auf die "Mein Schiff". Das riesige fast 80.000 t schwere Schiff bot keineswegs den Anblick eines schönen Schwanes. Es glich eher einem schwarz gestrichenen Hochhaus aus der Bronx.
Kiellinie
Jetzt kurz nach 3:00 Uhr bildeten sich an den Eincheckschaltern lange Schlangen. Deshalb beschlossen die Fische zunächst noch einen Spaziergang entlang der Flaniermeile Kiels, der so genannten Kiellinie, zu machen. Diese wird gesäumt von zahlreichen Ruder und Segelclubs sowie Restaurants und Cafes. Um 4:30 Uhr trafen die Fische wieder beim Kreuzfahrtterminal ein und konnten jetzt ohne jegliche Wartezeit innerhalb von 2 Minuten einchecken.
An Bord
Fisch-Man begab sich schnurstracks aufs Laufband während Fisch-Woman das Schiff erkundete. Im Selbstbedienungsrestaurant entdeckte Fisch-Woman die Möglichkeit, sich ein asiatisches Gericht mit Fleisch und Gemüseanteilen selbst zusammenzustellen, welches dann von kundigen Händen in einem Wok zur Perfektion gegart wurde.
Den Willkommens-Sekt nahmen die Fische auf dem Oberdeck ein. Inzwischen zeigte das Meer Schaumkronen und der Wind pfiff mit Stärke sechs über das Deck, so dass die Tänzer des Hausballetts ihre Hüte bei einer Show auf dem Sonnendeck festhalten mussten. Später entdeckten die Fische an Deck 12 die Himmel und Meer Bar. Sie saßen auf riesigen Kissen und blickten durch Panoramascheiben auf die vorbeiziehende Küstenlinie bei Sonnenuntergang. Und schlürften dabei einen Cocktail.