Aufstieg zum Gorely
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Sergej im zerrissenen Küchenzelt |
Samstag, 7. August 2004. Die Nacht zum Samstag war außerordentlich stürmisch. Unser Zelt ächzte unter der Windlast. Am nächsten morgen stellten wir fest, dass das Küchenzelt arg gelitten hatte. Ein Teil der Plane war eingerissen, da es auf einem exponierten Platz auf einer kleinen Anhöhe stand. Also wurden alle Männer aus den Zelten geholt und das Zelt wurde am frühen Morgen an einen geschützteren Platz verbracht. Anschließend gab es Frühstück und um etwa neun Uhr ging es unter der Leitung von Viktor auf zum Gorely.
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Blick in den Krater des Gorely |
Das Wetter war wunderschön. Ein strahlend blauer Himmel und gleichzeitig unser zweiter Mückenfreier Tag. Alles in allem also ein Grund gute Laune zu haben. Wir gingen schnellen Schrittes den Gorely hinauf. Viktor voran nur wenige Pausen einlegend. Schon nach 2 1/2 stunden, eine halbe Stunde früher als geplant erreichten wir das Ziel unserer Wanderung, den Gorely-Krater. Der Krater führt etwa 100m in die Tiefe. Unten sieht man einen Kratersee der grün hinauf schimmert. Wir verharrten ungefähr eine Viertelstunde staunend unter stärkstem Wind an diesem Krater. Der Wind fegte während des Aufstieges einige Damen unter anderem auch Fisch-Woman vom geplanten Wegverlauf.
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Abstieg über die Schneefelder des Gorely |
Anschließend ging es über Schneefelder, die noch im August hier am Gorely zu finden sind wieder relativ schnell ins Tal hinunter. Nach einer weiteren Pause waren wir dann wieder um halb 3 am unserem Zeltplatz. Da diese Wanderung so gut verlaufen war, schlug Viktor vor, dass wir noch eine zweite Wanderung machen sollten, zu einem Gebirge, dass jenseits der Caldera auszumachen war.
Sechs wagemutige schlossen sich Viktor an und auf ging es über Schnee- und Geröllfelder durch die Caldera zu dieser Bergkette. Wir stiegen frohgemut empor. Oben bot sich ein atemberaubender Anblick. Wir standen direkt gegenüber dem gewaltigen Mudnovsky Massiv, dass vor uns im schönsten Sonnenschein lag. Man konnte deutlich die Fumerole sehen, die aus dem Krater entwich. Oben gab es ein paar Wolken, die aber nicht die Sicht auf dieses herrliche Vulkanmassiv nahmen.
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Eva rutscht das Scheefeld mit Hilfe eines Müllsacks hinunter |
Nach einigen Minuten des Staunens und Genießens ging es wieder zurück. Einige Mitreisende hatten sich mitgebrachte Plastiksäcke übergestreift und rutschten die Schneefelder jauchzend wieder hinunter. Etwa um 19.15 waren wir wieder zurück. Inzwischen hatte Fisch-Woman und Betty einen wunderschönen Kartoffeleintopf gekocht. Vorab hatten Sie das Gemüse angebraten. Der Eintopf wurde mit größtem Behagen von allen Reisegefährten verspeist.
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